In Deutschland herrscht für die Windenergie derzeit Flaute. Der Ausbau nötiger Stromtrassen stockt, staatliche Förderungen laufen aus. Anders in Finnland. Dort finden Unternehmen vergleichsweise ideale Voraussetzungen für den Bau neuer Windkraftanlagen. Das ist auch für deutsche Unternehmen interessant, wie zum Beispiel für das Bremer Windenergieunternehmen wpd.
Windenergie: wpd auf finnischem Markt aktiv
Die natürlichen Voraussetzungen für Windenergie sind in Finnland ideal: Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit in 1.000 Meter Höhe beträgt neun Meter pro Sekunde. An den Küsten und in den Bergen Lapplands gibt es Spitzennutzungszeiten von rund 3.000 Stunden pro Jahr. Wegen der im europäischen Vergleich sehr flachen Gewässer und langen Küstenlinie sind auch die Bedingungen für Offshore-Windparks sehr gut.
Die Voraussetzungen sind also erfolgsversprechend. Allerdings gibt es im Offshore-Bereich in Finnland derzeit kaum Wettbewerb. Während der erste Offshore-Windpark in Deutschland bereits 2010 in Betrieb gegangen ist, zog Finnland erst 2017 nach. Auch spezialisierte Ingenieurfirmen, Technologieanbieter, Turbinenhersteller, Zulieferer sowie Dienstleister werden gebraucht. Zudem sind einige Küstenregionen wegen der militärischen Nutzung gesperrt. Dort braucht es spezielle Lösungen, die Störungen des Radars durch Windanlagen verhindern.
wdp baut Windpark in Finnland
Diese Chance hat das Bremer Windenergieunternehmen wpd bereits genutzt und sich einen Platz auf dem finnischen Markt gesichert. wpd betreibt und entwickelt weltweit Windparks und ist in Ländern wie Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark, Frankreich und Italien aktiv. Die wpd-Gruppe hat bereits Windparks mit rund 2.200 Anlagen und einem Output von über vier Gigawatt realisiert. An der finnischen Nordküste bauen sie derzeit eine Offshore-Anlage in Suurhiekka. Der Windpark umfasst 80 Turbinen mit einer Leistung von jeweils bis zu neun Megawatt. Der fertige Windpark soll jährlich 1.500 Gigawattstunden Strom produzieren und damit circa 300.000 Haushalte mit sauberer Energie versorgen.
Direktvermarktung für Strom aus Windenergie
Auch die Stromvermarktung nimmt wpd selbst in die Hand. So hat der Windparkbauer einen Vertrag zur Direktvermarktung mit Google abgeschlossen, um deren finnisches Rechenzentrum mit Strom zu versorgen. Da die zukünftige Fördersituation für Windkraft auch in Finnland unklar ist, werden solche „Power Purchase Agreements“ derzeit immer wichtiger. Damit ist der Windpark in Suurhiekka eines von viele finnische Direktvermarktungsprojekten, die beweisen, dass Windenergie sich auch ohne staatliche Förderung rechnen kann.
Über wpd
Die wpd AG ist Entwickler und Betreiber von Onshore- und Offshore-Windparks und weltweit in 21 Ländern tätig. Bei dem Unternehmen arbeiten 2.200 Mitarbeiter, der Hauptsitz befindet sich in Bremen. Bereits seit mehr als 20 Jahren entwickelt und realisiert das Unternehmen Projekte mit insgesamt 2.200 Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von 4.450 Megawatt. Auf internationaler Ebene plant wpd weitere Projekte mit 8.750 Megawatt onshore und 7.250 Megawatt offshore.
Kontaktdaten
wpd AG
Stephanitorsbollwerk 3 (Haus LUV)
28217 Bremen
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